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Viel Zucker, Koffein und Zusätze: Fertiger Eistee kann schädlich sein

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Eistee wird immer beliebter. Start-Up Unternehmen haben das Trendgetränk entdeckt und bringen im Wettstreit mit großen Marken laufend neue Sorten in die Läden. Besonders begehrt sind die süßen Durstlöscher bei Kindern.
Blick von oben auf ein Glas Eistee mit Eiswürfeln

Eistee wird immer beliebter. Start-Up Unternehmen haben das Trendgetränk entdeckt und bringen im Wettstreit mit großen Marken laufend neue Sorten in die Läden. Besonders begehrt sind die süßen Durstlöscher bei Kindern. Viele Menschen halten Eistee für gesünder als Softgetränke. Die Verbraucherzentrale hat die Zutaten von 54 Eistees verglichen. Das Ergebnis: Fast alle enthalten Zusatzstoffe und in einem Glas Eistee stecken bis zu sieben Würfel Zucker.

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Das auffälligste Ergebnis der Untersuchung: Alle 54 geprüften Eistees enthalten Koffein. Der Wachmacher wirkt sich auf das zentrale Nervensystem aus und kann in zu großen Mengen Herzrasen, Übelkeit und Kreislaufstörungen auslösen. Ein Hinweis auf das enthaltene Koffein fand sich nur auf weniger als einem Drittel der Flaschen oder Tetrapacks. „Der Hinweis auf Koffein ist nicht verpflichtend, wenn Tee im Zutatenverzeichnis steht“, erklärt Ökotrophologin Selvihan Benda von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich mehr Information und können oft nicht erkennen, ob und wie viel Koffein enthalten ist. „Vor allem zum Schutz der Kinder ist ein verpflichtender Hinweis auf Koffein beim Eistee notwendig“, so Benda.

Zucker im Eistee fördert Karies und Übergewicht

Die meisten fertigen Eistees enthalten reichlich Zucker. In den vier süßesten Produkten stecken pro Glas mehr als sieben Würfel. Im Schnitt greifen Kinder und Jugendliche bis zu dreimal am Tag zu zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken. Die süßen Durstlöscher liefern viele Kalorien, die nicht lange sättigen. Der Zucker lässt den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen, sodass der Körper eine größere Menge Insulin ausschütten muss, um die Blutzuckerkonzentration wieder zu senken. Deshalb stehen zuckerhaltige Getränke unter anderem im Verdacht, das Risiko für Übergewicht und Diabetes mellitus Typ II zu erhöhen. Auch die Zähne leiden: Zucker und Säure  im Eistee greifen den Zahnschmelz an und fördern Karies. Zero- und Light-Getränke sind kein guter Ersatz, da sie den Appetit beeinflussen.

Wenig Frucht, viele Zusatzstoffe 

Fruchtsaft ist in fertigen Eistees kaum enthalten. „Der fruchtige Geschmack nach Pfirsich und Zitrone kommt von zugesetzten Aromen. Nur zwei der geprüften Eistees enthalten keine Aromastoffe, diese kosten mit 4,50 Euro pro Liter aber etwa neunmal mehr als der Durchschnitt“, schildert Benda. Ein Drittel der Produkte hat einen Fruchtgehalt von drei Prozent oder mehr. Nur vier der 54 Produkte sind frei von Zusatzstoffen.

Selber machen ist die bessere Lösung

Eistee zu Hause selbst herzustellen ist einfach. Wenn als Grundlage reiner Früchtetee ohne Aromen oder Bestandteile von Schwarztee verwendet wird, eignet sich das Getränk ideal für Kinder. Für einen fruchtigen Geschmack sorgt ein Schuss Saft. Zusätzlicher Zucker ist damit überflüssig. Mehr Informationen zu gesunden Durstlöschern gibt es hier
 

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