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Alltagsbildung im Klassenzimmer: Jetzt als Verbraucherschule bewerben

Pressemitteilung vom
Schulen, die sich im Bereich Verbraucherbildung besonders engagieren, können sich ab sofort bewerben, als Verbraucherschule ausgezeichnet zu werden.
Eine Schülerin zeigt im Unterricht auf
Off

Fake-Shops, unseriöse Finanztipps auf Social Media oder Greenwashing: Fallstricke lauern auch im Alltag junger Verbraucherinnen und Verbraucher überall. Verbraucherzentralen wie auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) setzen sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in der Schule auf diesen Alltag vorbereitet werden. Schulen, die sich besonders engagieren, ehrt der vzbv mit der Auszeichnung zur Verbraucherschule. Schulen können sich ab sofort bewerben.

Fake-Shops, unseriöse Finanztipps auf Social Media oder Greenwashing: Fallstricke lauern auch im Alltag junger Verbraucherinnen und Verbraucher überall. Verbraucherzentralen wie auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) setzen sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in der Schule auf diesen Alltag vorbereitet werden. Schulen, die sich besonders engagieren, ehrt der vzbv mit der Auszeichnung zur Verbraucherschule. Schulen können sich ab sofort bewerben.  
„Junge Menschen sind viel häufiger Verbraucher, als ihnen selbst vielleicht bewusst ist. Werbeflut, Green Claims aber auch Fake-Shops oder Phishing-Mails gehören mittlerweile zum Alltag. Verbraucherschulen setzen hier an. Sie sorgen dafür, dass sich Kinder und Jugendliche besser in ihrem Konsumalltag zurecht zu finden und die Auswirkungen von Konsum reflektieren“, so Katrin Rieger, Leitung des Referats Verbraucherbildung bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. 
Für Unternehmen sind Kinder und Jugendliche eine relevante Zielgruppe. Umso wichtiger ist es, jungen Menschen Verbraucherkompetenzen an die Hand zu geben. Das hat auch Schleswig-Holstein erkannt. Bereits seit 2009 gibt es das Fach Verbraucherbildung. „Leider gilt der Lehrplan nicht für Gymnasien. Und an allen anderen weiterführenden Schulen muss sich das Fach ein Stundenkontingent mit weiteren Fächern teilen. Das muss sich dringend ändern. Verbraucherbildung braucht ein Mindeststundenkontingent, damit junge Menschen gut auf einen bewussten Konsumalltag vorbereitet werden können“, so Rieger. 

Verbraucherschulen in Schleswig-Holstein 

Diese Schulen aus Schleswig-Holstein konnten die Jury bereits von sich überzeugen und wurden in der vergangenen Auszeichnungsrunde als Verbraucherschule geehrt: 

  • Berufliche Schule des Kreises Stormarn, Bad Oldesloe, Verbraucherschule Silber 
  • Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasium, Lübeck, Verbraucherschule Gold 
  • Coppernicus-Gymnasium, Norderstedt, Verbraucherschule Bronze 
  • Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Bargteheide, Verbraucherschule Silber 
  • Eider-Nordsee-Schule, Wesselburen, Verbraucherschule Bronze 
  • Gemeinschaftsschule Achter de Weiden, Schenefeld, Verbraucherschule Bronze 
  • Gemeinschaftsschule an der Lecker Au, Leck, Verbraucherschule Silber 
  • Gemeinschaftsschule Bredstedt mit Förderzentrum, Bredstedt, Verbraucherschule Silber 
  • Gemeinschaftsschule Heide-Ost, Heide, Verbraucherschule Gold 
  • Grund- und Gemeinschaftsschule Mildstedt, Mildstedt, Verbraucherschule Bronze 
  • Gudewerdt Gemeinschaftsschule, Eckernförde, Verbraucherschule Silber 
  • Pestalozzischule Neumünster, Neumünster, Verbraucherschule Gold 
  • RBZ Wirtschaft Kiel, Kiel, Verbraucherschule Gold 
  • Schule am Heidenberger Teich, Kiel, Verbraucherschule Silber 
  • Schule am Steinautal, Büchen, Verbraucherschule Silber 
  • Schule Kisdorf, Kisdorf, Verbraucherschule Silber 
  • Schule zwischen den Meeren, Schafflund, Verbraucherschule Silber 
  • Zentralschule Harrislee, Harrislee, Verbraucherschule Silber

Stärken, was alle stärkt: Verbraucherschule werden

Verbraucherschulen stärken, was alle stärkt: Denn Verbraucherbildung ist Alltagsbildung. Sie ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe und trägt zur Chancengleichheit bei. Junge Menschen werden so zu starken Verbrauchern von morgen. Sie lernen, ihren Alltag zu gestalten.  
Die Auszeichnung Verbraucherschule richtet sich an alle allgemein- und berufsbildenden Schulen. Bis zum 30. September 2025 können sich Schulen als Verbraucherschule bewerben. Voraussetzung ist, dass sie im Schuljahr 2023/2024 und/oder im Schuljahr 2024/2025 Aktivitäten in mindestens einem der vier Handlungsfelder der Verbraucherbildung umgesetzt haben:  

  • Ernährung & Gesundheit
  • Finanzen, Marktgeschehen & Verbraucherrecht 
  • nachhaltiger Konsum & Globalisierung  
  • Medien & Information. 

Je nach Inhalt, Umfang und langfristiger Verankerung der Aktivitäten ist eine Bewerbung in den Kategorien Bronze, Silber und Gold möglich.  
Alle weiteren Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden interessierte Schulen unter www.verbraucherschule.de.  
Hilfreiche Tipps bietet zudem die Veranstaltung „Wie werden wir Verbraucherschule?“ am 27. März 2025 von 16 bis 17 Uhr.

Unterstützung wahrnehmen

Schulen, die Verbraucherschule werden möchten, und Lehrkräfte unterstützt der vzbv mit kostenlosen Online-Fortbildungen, qualitätsgeprüften Unterrichtsmaterialien aus dem Materialkompass und einem Newsletter mit Good-Practice-Beispielen und aktuellen Informationen.  
Die Online-Fortbildungen richten sich vorrangig an Lehrkräfte, stehen jedoch ebenso anderen Interessierten offen. Eine Anmeldung ist jederzeit möglich. Die nächsten Termine sind unter anderem: 

  • 29. April 2025: Die KlimaFood-Ideenkiste: Startklar für eine nachhaltige Ernährungsbildung 
  • 06. Mai 2025: Planspiel Fakt oder Fake: Wie schütze ich mich vor Desinformation und Hassrede im Netz? 
  • 27. Mai 2025: Greenwashing - Ein Mystery: Wie Unternehmen sich für „grün“ verkaufen

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