Ihr gemeinnütziger Verein für Information, Beratung, Bildung und Interessenvertretung.

 

Internetkriminalität: Hilfe für den Ernstfall

Pressemitteilung vom
Eine Erpressermail im Postfach? Betrug auf einer Secondhand-Plattform? Plötzlich vom eigenen Account ausgesperrt? Cybercrime kann jeden treffen! Damit Betroffene möglichst schnell wieder die Kontrolle zurückerhalten, bieten die Verbraucherzentralen jetzt einen digitalen Notfall-Check an. Verbraucherinnen und Verbraucher können dort eingeben, was passiert ist und erhalten eine Liste mit konkreten Handlungsempfehlungen.
Ein in einem dunklen Hoody gekleideter Mensch tippt in eine Tastatur
Off

Von Fakeshops und unseriösen Onlineshops über Abzocke auf Zweitmarkt-Plattformen bis hin zu Drohung, um Geld zu erpressen – der neue Notfall-Check der Verbraucherzentralen deckt zahlreiche Formen der Internetkriminalität ab und beantwortet die zentrale Frage, was Betroffene im Ernstfall tun sollten.
„In solchen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren, ist meist nicht einfach. Genau hier setzt unser neues Online-Tool an – es hilft, die Situation einzuordnen und die richtigen Schritte einzuleiten“, sagt Katrin Reinhardt, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH). 

Schnelle Hilfe wichtiger denn je

„Wir beobachten, dass Betrugsversuche immer schwerer zu durchschauen sind“, sagt Reinhardt. „Verbraucher werden beispielsweise beim Online-Shopping weg von der Zweitmarkt-Plattform auf eine täuschend echt wirkende, aber nachgebaute Seite geleitet. Geben sie dort ihre Zahlungsdaten ein, verlieren sie viel Geld.“ Wer vermutet, Opfer solch einer Masche geworden zu sein, erhält mit dem kostenfreien Notfall-Check schnell Unterstützung: „Ratsuchende beantworten einige Fragen zu ihrem konkreten Problem und bekommen dann sofort eine Einordnung sowie einen Handlungsleitfaden“, erklärt Reinhardt. Dieser empfiehlt je nach Fall, sich umgehend an die eigene Bank zu wenden, um die Buchungen zu stoppen. Außerdem sollte Strafanzeige erstattet und der Account bei der betroffenen Plattform gemeldet werden. Die passenden Kontaktmöglichkeiten der jeweiligen Plattformen oder des jeweiligen Anbieters gibt der Notfall-Check ebenfalls an. „Das spart wertvolle Zeit, denn häufig sind die nötigen Kontaktdaten nur schwer zu finden“, betont die Expertin. Zusätzlich liefert das Tool Tipps, wie sich Betrugsmaschen künftig erkennen und vermeiden lassen. Der kostenfreie Notfall-Check Internetkriminalität und weitere Infos zum Schutz vor Online-Betrug finden Interessierte auf der Homepage der VZSH.
 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Tablet auf dem Schoß einer Person mit dem Logo "ebay" auf dem Display

Ebay: Persönliche Daten für KI-Training ab 21. April

Am 21. April tritt bei Ebay eine neue Datenschutzerklärung in Kraft. Dann will die Auktions- und Verkaufsplattform die personenbezogenen Daten der Mitglieder für KI-Trainings nutzen. Wie Sie widersprechen, lesen Sie in diesem Artikel.
Mercedes GLK auf einem Parkplatz

Diesel-Urteil: Musterklage gegen Mercedes erfolgreich

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hatte 2021 wegen des Diesel-Skandals eine Musterfeststellungsklage gegen Mercedes eingereicht. Das Oberlandesgericht Stuttgart entschied, dass Mercedes Verantwortung für die bewusste Manipulation von Abgaswerten übernehmen muss. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Runder roter Aufkleber auf einem Joghurtbecherdeckel, Aufkleber-Aufschrift: "Zu gut für weg! -30 % Preis wird an der Kasse reduziert. Gilt bis zum Ende des auf dem Produkt angegebenen Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatums."

Marktcheck zeigt: Preisvergleich ist auch bei reduzierter Ware sinnvoll

Sind reduzierte Lebensmittel mit kurzer Haltbarkeit immer günstiger? Ein Marktcheck der Verbraucherzentralen zeigt: nein.