Am 29. Oktober ist Weltspartag. Kinder können dann ihr Sparschwein wieder zur Bank bringen. Zur Belohnung gibt es eine Prämie. Hohe Zinsen auf ihr Erspartes sind jedoch Vergangenheit. Gerade mal 0,01 Prozent sind üblich. Wie kann man Geld für den Nachwuchs besser anlegen? Rentenversicherungen oder Bausparverträge sind meist wenig lukrativ. Lohnenswert kann das Sparen für einen bestimmten Zweck sein: Zum Beispiel für die Bildung.
Als erstes gilt es, den Bedarf zu klären. Soll Geld für das Studium zurückgelegt oder für ein neues Fahrrad gespart werden? Oder geht es sogar schon um die Finanzierung eines Eigenheims? Wenn klar ist, wann und wofür das gesparte Geld eingesetzt werden soll, können geeignete, kostengünstige Sparverträge ausgewählt werden. Manchmal ist es aber sinnvoller, die Kinder direkt zu fördern, anstatt Geld anzusammeln: „Statt Geld auf ein Konto zu überweisen, können Großeltern zum Beispiel den Musik- oder Sportunterricht für die Enkel finanzieren“, schlägt Michael Herte, Finanzfachmann der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH), vor.
Vorsicht bei Gesprächen mit Kundenberatern
Bei Gesprächen mit Bankberatern ist eine gesunde Skepsis angebracht, denn diese bieten oft überteuerte und ungeeignete Finanzprodukte an. Dazu gehören zum Beispiel Ausbildungsversicherungen, Bausparverträge oder Aktienfonds mit hohen Vertriebs- und Verwaltungskosten. Solche angeblich maßgeschneiderten Angebote sollen angeblich hohe Renditen bringen und Schutz vor Inflation bieten. „Solche Verträge lohnen sich aber wegen hoher Provisionen vor allem für die Vermittler, nicht für die Kunden“, sagt Herte.
Kostenfreie Online-Vorträge zum Sparen für den Nachwuchs
Anlässlich des Weltspartags bietet die VZSH kostenlose Online-Vorträge zum Thema „Sparen für den Nachwuchs“ an. Finanzfachfrau Martina Ruffmann informiert über verschiedene Möglichkeiten der Geldanlage. Außerdem gibt sie Tipps, wie man ungeeignete Angebote erkennt. Weitere Informationen gibt es auch in unserem Podcast.