Auf der 88. Grüne Woche vom 19. bis 28. Januar 2024 in Berlin geben die Verbraucherzentralen Tipps, wie Verbraucherinnen und Verbraucher selbst aktiv werden können, um ihren Speiseplan nachhaltiger zu gestalten. Zudem haben die Verbraucherzentralen irreführende Klima-Werbeclaims auf Lebensmitteln aufgedeckt.
Gut informiert nachhaltig genießen
Am Messestand informiert die Verbraucherzentrale dazu, wie Verbraucher selbst aktiv werden können, um ihren Speiseplan nachhaltiger zu gestalten. Denn jedes Produkt weist eine andere Treibhausbilanz auf. Dabei spielen sowohl die Art des Lebensmittels als auch deren Erzeugung und der Transport eine entscheidende Rolle. Am Beispiel eines Burgers erfahren Besucher, wie sich dessen Klimabilanz bei der Zusammensetzung von Gerichten unterscheidet – je nachdem, welche Zutaten im Burger landen. Beim Klima-Quiz können Interessierte außerdem ihr Wissen zu nachhaltiger Ernährung testen.
Die Verbraucherzentralen sind speziell zum Thema „Unsere Ernährung für die Zukunft“ in Halle 23a als Teil der Sonderschau des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zu finden.
Irreführende Werbung
Wie wichtig Verbraucherschutz im Zusammenhang mit Ernährung ist, zeigt auch eine aktuelle Untersuchung der Verbraucherzentralen: Werbebegriffe wie „klimaneutral“ oder „CO2-reduziert“ sind trügerisch, denn sie sagen nichts darüber aus, ob ein Produkt besonders klimafreundlich hergestellt oder produziert wurde. Meist lassen sich diese klimabezogenen Angaben für Verbraucher beim Einkauf mit den Angaben auf der Verpackung auch nicht nachvollziehen, wie ein aktueller Marktcheck der Verbraucherzentralen zu Klimawerbung auf Lebensmitteln zeigt. „Um irreführende Angaben mit Umweltaussagen zu vermeiden, braucht es einheitliche rechtliche Vorgaben und eine unabhängige Zertifizierung für die Verwendung“, sagt Dr. Stefanie Staats, Leiterin des Referats Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein.
Verbraucherschutz spielend erleben
Um nachhaltigen Konsum, nachhaltige Finanzen, Pflege und Vorsorge sowie um digitalen Selbstschutz geht es außerdem am Stand der Verbraucherzentralen in Halle 27, Stand 216 und 217. Die Verbraucherzentralen sind gemeinsam mit weiteren Verbraucherschutzorganisationen am Stand des Bundesministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz vertreten. Hier können die Besucher verschiedene Verbraucherschutzthemen spielerisch erleben. Weitere Infos auf sind auf der Webseite der Grünen Woche zu finden.
Diese Information ist im Rahmen eines vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Ernährungsprojekts entstanden.