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Weihnachtsessen: Wer plant, schont Nerven und spart Geld

Pressemitteilung vom
Die Feiertage bedeuten für viele Menschen: Gäste, Geschenke und gutes Essen. Bei vielen ist der Tisch üppig gedeckt. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH) gibt Tipps für Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihre Lebensmittelabfälle nach dem Festmahl gering halten möchten.
Ein reich gedeckter Tisch zum Weihanchtsfest
Off

Lebensmittel müssen nicht in der Tonne landen

Die Feiertage stehen vor der Tür und mit ihnen oft die Verwandtschaft. Für viele Menschen gehört nicht nur das Beschenken zum Jahresende, auch das gemeinsame Essen mit Familie und Freunden ist ein großer Bestandteil der Weihnachtszeit. „Erfahrungsgemäß wird zu viel gekocht, wenn Feiertage und Besuch anstehen. Das kostet Geld und Ressourcen und ist gerade bei schnell verderblichen Speisen problematisch“, sagt Dr. Steffanie Staats, Leiterin des Referats Lebensmittel und Ernährung der VZSH. Wer weniger Lebensmittelabfälle produzieren möchte, kann mit einer guten Planung nicht nur etwas für die Umwelt tun, sondern obendrein Nerven schonen und Geld sparen.

Gut planen für ein entspanntes Fest

Wer Gäste erwartet, jedoch nicht den ganzen Tag abseits in der Küche arbeiten möchte, kann auf Rezepte zurückgreifen, die gut vorzubereiten sind und für alle reichen. Egal, ob Würstchen mit Kartoffelsalat, Enten- und Gänsebraten oder Raclette, damit alle am Tisch satt werden, jedoch nicht zu viele Reste zurückbleiben, will der Einkauf geplant sein. Der Portionsplaner der Verbraucherzentralen hilft dabei, die richtigen Einkaufsmengen entsprechend der erwarteten Gästeanzahl zu berechnen.

Wie beim täglichen Kochen hilft auch an Weihnachten ein Blick in den Kühl- und Vorratsschrank. Wer Vorhandenes in die Speiseplanung einbezieht, vermeidet, dass bereits Gekauftes verdirbt und spart beim Einkaufen. Gleichzeitig können die vorhandenen Lebensmittel als Inspiration für die Festgerichte dienen.

Weihnachten fleischlos genießen

Vegetarisches und veganes Essen liegt im Trend. Dies kann den Koch beim Weihnachtsessen vor Herausforderungen stellen, muss es aber nicht. „Wer Gäste mit verschiedenen Ernährungsformen bekochen will, kann es sich durch eine gute Zusammenstellung des Menüs leicht machen. Vorspeisen, Beilagen und Nachtische können durch kleine Rezeptanpassungen wunderbar für alle zum Genuss werden und den Köchen viel Arbeit ersparen“, so Staats von der VZSH. Wie wäre es zum Beispiel mit einer cremigen Maronensuppe als Vorspeise, gefolgt von einem Linsenbraten aus dem Ofen oder einem schmackhaften Pilzragout, begleitet von gebackenem Blumenkohl und Topinambur-Kartoffel-Püree? Der krönende süße Abschluss könnte ein Apfelstrudel oder ein selbst gemachtes Avocado-Minze-Eis sein.

Plätzchen, Lebkuchen oder Zimtsterne – auch das Naschen gehört zum Weihnachtsfest. Aber Achtung: Kleinkinder sollten nur kleine Mengen Zimtsterne essen. Das im Zimt enthaltene Cumarin kann Leberschäden verursachen. Bei einem Körpergewicht von 15 Kilogramm sollte bei maximal sechs Stück Schluss[1] sein.

Lebensmittelreste kreativ verwerten

Sollten trotz Planung Reste übrigbleiben, können diese eingefroren oder den Gästen mitgegeben werden. Eine weitere Möglichkeit ist, sie in der Essensplanung der kommenden Tage zu berücksichtigen: Kartoffeln oder Knödel schmecken am nächsten Tag in Scheiben geschnitten und angebraten hervorragend. Bratenreste werden aufgewärmt mit Soße und zerkleinerten Brotresten zu einem sehr schmackhaften und saftigen Snack. Übriggebliebene Nüsse können zum Backen oder angeröstet als Topping für Salate verwendet werden.

Weitere Ideen zur Resteverwertung finden Interessierte im Reste-ABC.

 

Tipps: Wer auch in der Weihnachtszeit klimabewusst essen möchte, kann sich im Saisonkalender der Verbraucherzentrale oder direkt in der GrünZeit-App einen Überblick über die saisonal und regional verfügbaren Obst- und Gemüsesorten verschaffen.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
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