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Joschka Knuth besucht die Verbraucherzentrale

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Am Freitag besuchte der Landtagsabgeordnete und verbraucherpolitische Sprecher der Grünen die Verbraucherzentrale. Im Gespräch mit Vorstand Stefan Bock ging es um die Schwerpunkte der Verbraucherarbeit in Schleswig-Holstein und um die Themen und Probleme, die Verbraucher*innen aktuell bewegen.
Joschka Knuth, Landtagsabgeordneter der Grünen und Stefan Bock, Vorstand der VZSH

Am Freitag besuchte der Landtagsabgeordnete und verbraucherpolitische Sprecher der Grünen die Verbraucherzentrale. Im Gespräch mit Vorstand Stefan Bock ging es um die Schwerpunkte der Verbraucherarbeit in Schleswig-Holstein und um die Themen und Probleme, die Verbraucher*innen aktuell bewegen.

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In einer zunehmend komplexen und digitalen Welt wird es schwieriger, die richtigen Entscheidungen zu treffen und bei Problemen mit Anbietern ihre Rechte durchzusetzen. Transparenz und Sicherheit bei Produkten und Dienstleistungen sind vor diesem Hintergrund besonders wichtig und bilden die Basis für Verbraucherschutz und fairen Wettbewerb.

Reform des Verbraucherrechts

Die Verbraucherzentrale setzt sich für eine Reform des Verbraucherrechts ein. Dazu gehört zum Beispiel, dass Verbraucher einen Vertrag auf demselben Weg rechtssicher kündigen können, wie sie ihn abgeschlossen haben. Anbieter müssten verpflichtet werden, ihren Kunden ein leicht zugängliches Online-Kündigungsformular zur Verfügung stellen und eingegangene Kündigungen schriftlich zu bestätigen. „So einfach wie Verbraucherinnen und Verbraucher im Netz Abonnements oder Verträge eingehen können, so einfach müssen sie aus diesen auch wieder aussteigen können. Denn für viele Menschen bedeuten online abgeschlossene Verträge echte Kostenfallen“, sagte Knuth am Rande seines Besuches.

Kostenfalle Test-Abo

Die Verbraucherzentrale fordert außerdem, dass Test-Abos ohne Kündigung enden müssen. Dating-Portale, Streaming-Dienste, Fitnessstudios und viele andere Anbieter werben mit preisgünstigen oder kostenlosen Probe-Abos um neue Kunden. Solche Probe-Abos führen häufig in die Kostenfalle, weil sie sich automatisch verlängern. Beispiel Online-Dating: Hier werben Anbieter mit kostenlosen oder vergünstigten Probemitgliedschaften, die nach Ablauf in eine Mitgliedschaft für sechs oder sogar zwölf Monate zu einem viel höheren Preis umgewandelt werden. Ähnlich ist das Prinzip bei der Probe Bahn Card der Deutschen Bahn. Wer nicht rechtzeitig sechs Wochen vor Ende der Laufzeit kündigt und sicherstellt, dass die Kündigung ankommt, hat automatisch ein Jahresabonnement abgeschlossen. „Ich freue mich, dass die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein in ihrer Arbeit schon lange auch das Netz in den Fokus ihrer Beratungsarbeit nimmt. Der Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher im Netz weit über den Datenschutz hinaus muss noch viel stärker auch in den Fokus der Politik und der Öffentlichkeit rücken“, sagte Knuth weiter. 

Joschka Knuth ist seit Juli 2019 Abgeordneter im Schleswig-Holsteinischen Landtag und Mitglied der Grünen Fraktion. Seine Themenschwerpunkte sind Wirtschaft, Digitalisierung, Arbeit, Sport, Verbraucherschutz, Tierschutz und Eine Welt. 
 

Lachender Mann mit Geldscheinen in der Hand

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