Ihr gemeinnütziger Verein für Information, Beratung, Bildung und Interessenvertretung.

 

Oberbürgermeisterin Simone Lange besuchte uns in Flensburg

Pressemitteilung vom
Die Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) informierte sich bei ihrem Besuch in der Beratungsstelle über die aktuellen Schwerpunkte der Verbraucherarbeit.
Die Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange (2. von rechts) zu Besuch bei der VZSH.

Die Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange besucht die Verbraucherzentrale in Flensburg. Von links: Iris Buschmann (stv. Vorstand VZSH), Christine Hannemann (Leiterin der Beratungsstelle Flensburg), Simone Lange, Margrit Hintz (st. Vorstand VZSH).

Die Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) informierte sich bei ihrem Besuch in der Beratungsstelle über die aktuellen Schwerpunkte der Verbraucherarbeit. Ärger mit Telefon- und Internetverträgen sowie hohe Geldforderungen unseriöser Schlüsseldienste und Inkassobüros haben Verbraucher*innen besonders zu schaffen gemacht. Die Beratungsstelle verzeichnete im Jahr 2019 insgesamt 6.932 Verbraucherkontakte.

Off

Viele Menschen kommen zur Rechtsberatung in die Verbraucherzentrale, weil sie Probleme haben, ihre Rechte gegenüber Unternehmen durchzusetzen. Dabei geht es häufig um Verträge für Smartphone und Internet, Preise für die Versorgung mit Strom und Gas, Ärger mit Reiseanbietern oder Handwerkern. „Die Verbraucherzentrale ist für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt eine wichtige Einrichtung. Konflikte mit Anbietern können sehr teuer und belastend werden. Deshalb bin ich froh, dass wir dieses leicht zugängliche Beratungsangebot in Flensburg haben“, sagte die Oberbürgermeisterin bei ihrem Besuch.

Drohgebärden und Vertragsfallen

Ein Ärgernis für Verbraucher sind übertriebene Forderungen von Inkasso-Büros und Handwerker-Notdiensten wie Rohrreinigern, Schlüsseldiensten und Schädlingsbekämpfern. Mit massivem Druck bis hin zur Nötigung versuchen unseriöse Firmen, Verbraucher in Notsituationen und bei Haustürgeschäften zur Zahlung extrem hoher Preise zu bewegen. Diese liegen bei Handwerker-Notdiensten in manchen Fällen bei 1.000 Euro und mehr. Vertragsfallen im Internet werden vor allem für Geflüchtete häufig zum Problem. Lockangebote für Sofortkredite oder Kreditkarten münden häufig in teure Abos oder Clubmitgliedschaften. Da die meisten Geflüchteten mit wenig Geld auskommen müssen, treffen solche Forderungen diese Gruppe hart. Das Angebot der Verbraucherzentrale wissen viele Menschen zu schätzen. Die Berater gehen die zunehmend komplexen Fälle mit den Betroffenen durch und finden gemeinsam Lösungen. Neben der Verbraucherberatung bietet die Beratungsstelle in Flensburg auch Workshops und Vorträge an. Dabei arbeitet sie mit örtlichen Einrichtungen wie Volkshochschule, Klimaschutzkoordinatoren und Vereinen zusammen. 

Energieberatung: starker Beitrag zum Klimaschutz

Die Verbraucherzentrale leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz in Flensburg und der Region. 293 Menschen nutzten die Angebote der Energieberatung in Flensburg im vergangenen Jahr. 8 Gigawattstunden Energie wurden in der Folge durch umgesetzte Modernisierungen eingespart. Das entspricht dem Jahresverbrauch von 264 durchschnittlichen Einfamilienhäusern und einer Einsparung von knapp 3.000 Tonnen CO2-Emissionen. „Das ist eine starke Leistung und eine Chance, den Klimaschutz in unserer Stadt voranzubringen. Die Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale beim Klimaschutz wollen wir künftig noch verstärken“, so Simone Lange.

Statistik der Verbraucherberatung Flensburg im Jahr 2019

6.932 Ratsuchende nahmen persönlich, telefonisch oder schriftlich Kontakt zur Beratungsstelle auf. 1.133 davon besuchten Vorträge, Aktionen und den Informationsstand der Verbraucherzentrale auf Messen. 45 Prozent der Ratsuchenden erhielten individuelle Auskünfte, 29 Prozent ließen sich von Experten zu Fragen und Problemen in den Bereichen Verbraucherrecht, Altersvorsorge, Baufinanzierung, Versicherungen und Energie persönlich beraten. 
 

junge Frau im Beratungsgespräch bei der Verbraucherzentrale Flensburg

Haben Sie Fragen?

Unsere Experten sind für Sie da. Buchen Sie hier einen Beratungstermin oder rufen Sie unser Service-Telefon an: 0431 590 99 40.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Lachender Mann mit Geldscheinen in der Hand

Nach Vergleich: Geld zurück von primastrom, voxenergie und nowenergy

Preiserhöhungen, Festhalten an gekündigten Verträgen: Die Energieanbieter primastrom, voxenergie und nowenergy sorgten in der Vergangenheit für Ärger. Im Sommer 2024 haben sich der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die primaholding außergerichtlich verglichen. Am 31. Dezember 2024 endete die Frist, zu der sich Betroffene auf die Vergleiche gegenüber dem Unternehmen berufen konnten.

Frau sitzt in einem Heizungskeller und schaut entsetzt auf eine Rechnung

Musterfeststellungsklage gegen primastrom und voxenergie

Die Energielieferanten primastrom und voxenergie hatten trotz Preisgarantien wiederholt massiv ihre Preise für Strom und Gas erhöht. Deswegen klagte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gegen die Unternehmen. Er schloß außergerichtliche Vergleiche mit den Unternehmen, um schnelle Rückzahlungen für Betroffene zu erreichen.
Düstere Schwarz-Weiß-Aufnahme eines Mannes, der vor einem Laptop sitzt

Betrug: Phishing-Mails und falsche SMS von Ministerien und Behörden

Aktuelle Entwicklungen machen sich Kriminelle schnell zu Nutze. So auch zu den Themen Inflation, Energiekrise und nationale Sicherheit. Der Betrug kommt per SMS, E-Mail oder auf falschen Internetseiten. In diesem Artikel warnen wir vor verschiedenen aktuellen Betrugsmaschen.