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Glossar: Alles über Lebensmittelverschwendung

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Von Containern über Foodsharing bis hin zu Treibhauseffekt: Dieses Glossar gibt Ihnen einen umfassenden Überblick zum Thema Lebensmittelverschwendung.
Weggeworfene Lebensmittel in einem Mülleimer.
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Containern

Containern oder Mülltauchen bedeutet, dass weggeworfene, aber noch genießbare Lebensmittel aus Abfallcontainern für den eigenen Bedarf entnommen werden. Containern ist Diebstahl, da der Abfall bis zur Abholung Eigentum der Supermärkte, Bäckereien usw. ist.

Doggy Bag

Doggy-Bag stammt aus dem Englischen und bedeutet "Hundetüte". Gemeint ist eine Restebox, in der Restaurantgäste ihr übrig gebliebenes Essen mit nach Hause nehmen können.

Foodsharing

Die Initiative "Foodsharing", zu Deutsch "Essen teilen", wurde 2012 gegründet und verteilt übriggebliebene Lebensmittel an Verbraucher:innen, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Auf der Homepage von Foodsharing können Privatpersonen, Händler und Hersteller wie etwa Bäckereien, genießbare Lebensmittel anbieten. Verbraucher:innen können sie dann kostenlos vor Ort abholen. Auch gibt es Sammelstellen mit Kühlschränken oder Regalen, sogenannte "Fairteiler", wo man abgegebene Lebensmittel kostenlos mitnehmen darf.

Handelsklassen

Mit Handelsklassen (auch Güteklassen genannt) werden Obst und Gemüse, Eier, Geflügel und Rindfleisch bewertet. Bei Obst und Gemüse gibt es die Klassen Extra, I und II, die vor allem Form, Größe, Farbe und Aussehen bewerten. Die Klasse Extra steht für hervorragende Qualität, Klasse I für gute Qualität und bei Klasse II sind größere Farb- und Formabweichungen erlaubt. Handelsklassen teilen Geflügel in verschiedene Qualitätsstufen ein. Geflügelfleisch gelangt nur in den deutschen Handel, wenn es die Kriterien der Handelsklasse A oder B erfüllt.

Krummes Obst und Gemüse

"Krummes Obst und Gemüse" sind Lebensmittel mit kleinen Schönheitsfehlern, wie etwa Äpfel mit Flecken oder krumme Gurken. Sie können in der Handelsklasse II verkauft werden. Aber viele Lebensmittelhändler bevorzugen Obst und Gemüse Klasse I, so dass bereits in der Landwirtschaft viel genießbares Obst und Gemüse aussortiert wird.

Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverschwendung sind unnötige Verluste und vermeidbare Abfälle von Lebensmitteln, die genießbar sind. In Deutschland werden jedes Jahr circa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle entsorgt. Davon sind etwa 40 Prozent noch genießbar.

Lebensmittel-Wertschöpfungskette

Mit Wertschöpfungskette von Lebensmitteln sind die Stufen vom Anbau bis auf den Teller gemeint. Angefangen bei der Landwirtschaft, der Verarbeitung in Handwerk und Industrie, dem Transport und der Lagerung sowie dem Verkauf im Handel und der Zubereitung in Restaurants und Hotel.

Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist kein Verfallsdatum und auch kein Wegwerfdatum. Mit dem MHD verspricht der Hersteller, dass bei ungeöffneter Verpackung und durchgehend richtiger Lagerung das Lebensmittel seinen typischen Geruch, Geschmack und Nährwert behält.

Ökologie/ ökologisch

Die Ökologie ist die Wissenschaft von den Beziehungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt. Sie untersucht, wie Pflanzen, Menschen und Tiere von ihrer Umwelt abhängen oder sich gegenseitig beeinflussen. Es ist wichtig, möglichst viel über diese Zusammenhänge zu erfahren, damit wir unsere Umwelt besser schützen können.

Ökologischer Fußabdruck

Der "ökologische Fußabdruck" gibt an, wie viel Fläche gebraucht wird, um all die Dinge und Leistungen herzustellen und zu entsorgen, die ein Mensch im Jahr braucht. Die Ressourcen der Erde sind begrenzt. Manche wachsen zwar nach, aber meist erst nach vielen Jahren. Wie groß der persönliche Fußabdruck ist, hängt vom Energieverbrauch, Konsumverhalten und der Freizeitgestaltung ab. Dazu gehört auch, welche Verkehrsmittel wie häufig benutzt werden. Flugstrecken haben einen sehr großen Anteil am ökologischen Fußabdruck.

Ökonomie/ ökonomisch

Ökonomie ist die Lehre der Wirtschaft. Sie befasst sich unter anderem mit der Herstellung und dem Handel von Gütern wie Nahrungsmitteln und Dienstleistungen. Ökonomisches Handeln bedeutet, dass man sparsam wirtschaftet, um mit möglichst geringem Aufwand einen bestimmten Ertrag zu erreichen.

Prognosesysteme

"Prognose" bedeutet Vorhersage. Prognosesysteme sollen Entwicklungen im Voraus abschätzen. Beispielsweise kann ein Prognosesystem für Bäckereien die zukünftige Nachfrage nach Backwaren berechnen. Dabei werden Wetter, Nachfrage der letzten Jahre, Feiertage und wichtige lokale Termine in den Computerprogrammen berücksichtigt.

Ressourcen(schonung)

Mit natürlichen Ressourcen wie Frischwasser, Land und Rohstoffen sollte sorgsam und sparsam umgegangen werden, weil diese endlich oder sogar knapp sind und der weltweite Verbrauch ständig steigt. Daher ist Ressourcenschonung mit einem rücksichtsvollen und schonenden und sparsamen Einsatz von natürlichen Rohstoffen wichtig.

Tellerrückläufe

Bleiben in Gaststätten, Restaurants, Mensen oder Kantine Reste auf den Tellern der Gäste, wird dies als Tellerrückläufe bezeichnet, die entsorgt werden müssen. Kleinere Portionen, Nachschlag oder Selbstbedienung können Tellerrückläufe reduzieren.

Treibhauseffekt

Der Treibhauseffekt beschreibt, wie sich Treibhausgase in der Atmosphäre auf das Klima auswirken. Er sorgt für höhere Temperaturen auf der Erde. Man unterscheidet den natürlichen und den menschengemachten Treibhauseffekt. Der natürliche Treibhauseffekt ist wichtig, denn sonst würde die Erde vereisen. Inzwischen befinden sich aber zu viele Treibhausgase in der Atmosphäre, so dass sich die Erde immer mehr erwärmt. Das liegt daran, dass wir große Mengen Klimagase durch Industrie, Tiere in der Landwirtschaft, Autofahren oder Heizen verursachen.

Treibhausgas/-emissionen (CO2-Äquivalente/ CO2-Emissionen)

Treibhausgase wie Kohlendioxid, Methan oder Lachgas sind klimawirksame Gase, die sich in der Luft und Atmosphäre befinden. Erhöht sich die Menge an Treibhausgasen beispielsweise, weil vermehrt Wälder abgeholzt oder Erdöl, Erdgas verbrannt werden, kommt es zum Ungleichgewicht. Die Temperatur auf der Erde steigt.

Überproduktion

Überproduktion besteht dann, wenn mehr Güter hergestellt als durch die Nachfrage verkauft werden kann. Das Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot führt dazu, dass teilweise Lebensmittel nicht geerntet, sondern untergepflügt werden. Überproduktion hat auch nachteilige Auswirkungen auf Klima und Umwelt, weil unnötig Ressourcen verbraucht werden.

Verbrauchsdatum

Empfindliche Lebensmittel wie Hackfleisch, Geflügel oder fertige Schnittsalate in Tüten tragen ein Verbrauchsdatum, das auch Ablauf- oder Verfallsdatum genannt wird. Diese Lebensmittel sind mit "zu verbrauchen bis…" gekennzeichnet und dürfen nach Überschreiten des angegebenen Datums nicht mehr verkauft und nicht verzehrt werden. Nach dem Verbrauchsdatum können gefährliche Keime enthalten sein, die die Gesundheit gefährden.

Vermarktungsnormen

Es gibt staatliche und freiwillige Vermarktungsnormen, die Mindestanforderungen für Obst und Gemüse, Eier und Fleisch festlegen. Damit werden die Beschaffenheit und die Mindestanforderungen zur Verzehrbarkeit, Handelsklasse und Kennzeichnung festgelegt.

Drehscheibe Nahrungserganzugnsmittel

Nährstoffe in Lebensmitteln

Nahrungsergänzungsmittel sind häufig überflüssig, denn die benötigten Nährstoffmengen lassen sich auch einfach essen. Das zeigt die bei den Verbraucherzentralen erhältliche Drehscheibe "Wellness, Gesundheit, Schönheit?". Sie informiert entsprechend der hier im Portal genannten Produktgruppen über die entsprechenden Inhaltsstoffe in herkömmlichen Lebensmitteln und zeigt die benötigten Portionsgrößen. Hier ist sie digital umgesetzt.

Grafische Darstellung einer Frau, die ungeduldig auf ihre Armbanduhr schaut. Rechts daneben befindet sich das Logo von Cleverbuy, darunter eine Grafik von einem Smartphone, von der ein roter Pfeil auf einen Stapel Euroscheine führt. Rechts daneben befindet sich ein großes, rotes Ausrufezeichen, in dem "Warnung" steht.

Warnung vor Cleverbuy: Auszahlung lässt auf sich warten

"Clever Technik kaufen und verkaufen" heißt es auf der Website der Ankaufplattform Cleverbuy. Gar nicht clever ist die oft lange Zeit, die verstreicht, bis Nutzer:innen ihr Geld für Smartphone und Co. ausgezahlt bekommen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt daher vor dem Anbieter.
Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.

Ärger mit Strom-, Gas- und Fernwärmeverträgen

Viele Verbraucher:innen haben Preiserhöhungen für ihre Strom-, Gas- und Fernwärmeverträge oder die Kündigung erhalten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen klagen gegen mehrere Unternehmen wegen rechtswidrigen Verhaltens.