Ihr gemeinnütziger Verein für Information, Beratung, Bildung und Interessenvertretung.

 

Nachhaltigkeit im Kleiderschrank: kreative Mode statt Fast Fashion

Kurzlebige Trends und Fast Fashion zu Schnäppchenpreisen verlocken dazu, ständig neue Kleidung und Schuhe zu kaufen. Der Kleiderschrank füllt sich, dabei wird aber manches Stück nie getragen und schon bald nach dem Kauf vergessen.
Kleidungsstücke mit Namensschildern

Ella liebt die Hose, die Jana hasst. Die Lösung lautet Kleidertauschparty!

Off

Fast Fashion: Massenware zum Billigpreis

Fast-Fashion-Unternehmen bringen das ganze Jahr über laufend neue Kollektionen auf den Markt, die sie zu Billigpreisen verkaufen. Viele dieser Hersteller lassen ihre Kleidungsstücke unter schädlichen Arbeits- und Umweltbedingungen produzieren. Beim konventionellen Anbau von Baumwolle werden Pestizide und Dünger eingesetzt,  die Gewässer verschmutzen. Auch bei der Verarbeitung nutzen viele Unternehmen gesundheits- und umweltschädliche Chemikalien. Der hohe Energieverbrauch in Textilfabriken belastet zusätzlich das Klima. Diese Form der Massenproduktion geschieht auch auf Kosten der Menschen, die in der Produktion arbeiten. Viele sind täglich gesundheitsschädlichen Chemikalien ausgesetzt, leiden unter schlechter Bezahlung und unwürdigen Bedingungen am Arbeitsplatz.

Fair Fashion: umweltschonend produziert und nachhaltig genutzt

Mit dem gesellschaftlichen Trend zur Nachhaltigkeit wächst auch der Markt für fair produzierte Kleidung. Im Vergleich zur Wegwerfmode sind die fairen Marken deutlich teurer. Doch auch mit wenig Geld ist ein bewusster Konsum möglich. Immer mehr Unternehmen verleihen beispielsweise Kleidung gegen eine monatliche Gebühr. Gefällt das Kleidungsstück nicht mehr, kann man es einfach zurückschicken. Eine praktische und günstige Lösung bietet dieses Modell zum Beispiel für Schwangeren-Mode, die nur kurze Zeit getragen wird. 

Kleidung aus zweiter Hand: preisgünstig und umweltfreundlich

Second-Hand-Shopping ist der klassische Weg, sich günstig einzukleiden. Neben den großen Onlineportalen wie Ebay bietet sich ein Besuch in einem örtlichen Second-Hand-Laden oder das Stöbern auf einem Flohmarkt in der Umgebung an. 

Abwechslung und neue Trends durch Kleidertausch

Immer beliebter wird der Kleidertausch. In vielen Städten bieten Vereine oder Initiativen Tauschaktionen an. Dabei bringen die Teilnehmer Kleidungsstücke mit, die sie nicht mehr tragen, und tauschen untereinander. Wer Spaß an modischen Experimenten hat, kann sich dabei zu neuen Kombinationen inspirieren lassen. Häufig entstehen dabei kreative Trends. Auch privat lässt sich eine Tauschparty mit ein paar Freunden oder Nachbarn leicht organisieren.  

Die Kunst des Kombinierens

Wer auf langlebige Kleidung Wert legt, wählt Mode nach dem Motto „Qualität statt Quantität“ aus. Eine überschaubare Garderobe mit neutralen Kleidungsstücken und einigen Besonderheiten lässt sich vielfältig kombinieren und verändern. Mit dem Verzicht auf schnelle Trends und billige Wegwerfmode bleibt mehr Geld übrig, um sich hin und wieder ein hochwertiges und individuelles Stück zu kaufen und so einen eigenen Stil zu entwickeln.
 

Eine Frau blickt auf eine digitale Anzeige.

"Meta AI" bei Facebook, Instagram und WhatsApp – so widersprechen Sie

Meta will in Europa öffentliche Nutzerinhalte fürs Training der KI "Meta AI" verwenden. Das hat auch etwas mit dem blauen Kreis im Facebook Messenger, bei Instagram und WhatsApp zu tun. Sie können der Nutzung Ihrer Daten widersprechen, den Chatbot mit dem blauen Kreis aber nicht abschalten.
Stethoskop auf einem Tisch neben einem Laptop

Arzttermin online buchen mit Doctolib und Jameda: Nicht nutzerfreundlich

Einen Arzttermin online buchen – das wirkt einfach, vor allem, wenn die Praxis telefonisch schwer erreichbar ist. Doch ein aktueller Marktcheck des Verbraucherzentrale Bundesverbands zeigt: Die bekannten Plattformen Doctolib und Jameda sind alles andere als nutzerfreundlich.
Eine Fahrradfahrerin vor dem Reichstag.

Koalitionsvertrag 2025: Was er für Verbraucher:innen bedeutet

Die nächste Bundesregierung aus Union und SPD hat in ihrem Koalitionsvertrag etliche Maßnahmen angekündigt, die den Alltag von Verbraucher:innen verbessern sollen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat 100 dieser Vorhaben geprüft – mit gemischtem Fazit, auch wenn die Richtung stimmt.